Einstiegsverhinderungsprogramme

Man glaubt es kaum. Ein Schlapphut gibt etwas durchaus Vernünftiges von sich. Laut Saarbrücker Zeitung sagte der dortige Verfassungsschutz-Chef Helmut Albert: „Programme für junge Aussteiger aus der rechtsextremen Szene sind nach Auffassung des Direktors des Landesamtes für Verfassungsschutz, Helmut Albert, unnötig. Albert forderte am Dienstagabend bei einer Podiumsdiskussion in Schwalbach, stattdessen ‚Einstiegsverhinderungsprogramme‘ aufzulegen. „In vier Jahren wäre die rechtsextreme Szene ausgetrocknet.“ Letzteres ist zwar grober Unfug, weil Rassismus und Antisemitismus politische Ursachen haben und sich weder durch Aufklärung noch durch Verhaltenstherapie bekämpfen lassen. Aber wo er Recht hat, hat er Recht: „Albert widersprach einem ‚Klischee‘, wonach Arbeitslosigkeit beherrschendes Thema der Szene sei. ‚Nur 15 Prozent sind arbeitslos.‘ Dafür seien unter rechtsextremen Auszubildenden ’sogar Jahrgangsbeste bei den Abschlüssen.'“ Vielleicht weiß er das so genau, weil er die als Spitzel angeworben hat?

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